Bluthochdruck Behandlung

Bluthochdruck kann auf unterschiedliche Art und Weise behandelt werden. Zum einen kann der Patient seinen Lebensstil ändern, zum anderen können Medikamente eingesetzt werden. Je nach Form der Hypertonie, kann auch die Behandlung einer Grunderkrankung den Bluthochdruck senken.

Umstellung des Lebens

Bluthochdruckpatienten haben die Möglichkeit, den Blutdruck ohne die Einnahme von Medikamenten zu senken. Dies erfordert allerdings eine Umstellung in vielen Bereichen des Lebens. Zum Beispiel sollte, sofern der Genuss von Tabakwaren auf der Tagesordnung steht, dies eingestellt werden. Rauchen schadet bekanntermaßen der Gesundheit und ist insbesondere für Hypertonie-Patienten gefährlich, da es die Entstehung von Arteriosklerose fördert.

Zusätzlich kann Körpergewicht reduziert werden. Um bis zu 20 mmHg kann der Blutdruck mit jedem zehnten Kilogramm gesenkt werden. Dazu ist in den meisten Fällen eine Umstellung der Ernährung erforderlich, bei der die Aufnahme von Fetten, im Besonderen: gesättigte Fettsäuren, weitestgehend verzichtet werden sollte. Zudem ist salzarme Kost zu bevorzugen. Die Reduktion auf sechs Gramm Kochsalz pro Tag, kann den Blutdruck um bis zu 8 mmHg senken. Gewichtsreduktion ist auch durch regelmäßige Bewegung zu erreichen.

Dies ist auch eine Maßnahme, die sich positiv auf einen erhöhten Blutdruck auswirken kann (bis zu 9 mmHg). Sportliche Betätigung, mehrmals pro Woche für etwa 30 Minuten, führt zu erheblichen Verbesserungen der Werte. Übrigens: wer nicht gerne alleine spazieren gehen, aber mehr Bewegung in seinen Alltag integrieren möchte, der kann in seinem Wohnort gezielt nach Gleichgesinnten suchen, oder darüber nachdenken, ob die Anschaffung eines Hundes in die aktuelle Lebenssituation zu integrieren ist.

Der Hund fordert automatisch mindestens drei mal am Tag einen Spaziergang, der dem Herrchen ebenso zu Gute kommt. Zudem haben unterschiedliche Studien bewiesen, dass Hundebesitzer glücklicher und auch ausgeglichener sind, als Personen der Kontrollgruppe, die keinen Hund oder kein alternatives Haustier besitzen. Zu der Umstellung des Lebensstils zählt auch die Reduktion der Alkoholaufnahme.

Wer weniger Alkohol trinkt, kann seinen Blutdruck um bis zu 4 mmHg senken. Auch jene, die Entspannungs- und Ruhephasen in ihren Alltag integrieren, können ihren Blutdruck senken, da Stressreduktion und -vermeidung sich positiv auswirken kann. Autogenes Training, Yoga und unterschiedliche Wellness-Anwendungen können zu dem gewünschten Ergebnis führen.

Wenn diese Maßnahmen nicht ausreichen, oder wenn eine sekundäre Hypertonie vorliegt, ist in der Regel eine medikamentöse Behandlung mit ACE-Hemmern, AT1-Antagonisten, Beta-Blockern, Diuretika oder Kalzium Antagonisten nicht vermeidbar. In einigen Fällen ist es ausreichend, Medikamente in geringen Dosen zu verabreichen, häufig reicht dies jedoch nicht aus.

Medikamenteneinnahme – Der Körper muss sich drauf einstellen

Der Patient muss sich an die Einnahme von den Medikamenten gewöhnen. Es ist nicht nur so, dass er nicht vergessen darf, seine Medikamente zu nehmen, auch der Körper muss sich zunächst einmal umstellen. Der von Medikamenten eingestellte Blutdruck ist oft deutlich niedriger, als der Blutdruck, den der Patient möglicherweise bereits seit vielen Jahren hatte.

Der Körper reagiert mit Müdigkeit und Ermattungserscheinungen auf den gesenkten Blutdruck. Diese Phase der Umstellung kann bis zu einem Monat dauern. Erst, wenn der Körper sich an den neuen Blutdruck gewöhnt hat, wird sich das Leben des Patienten nach und nach wieder normalisieren.

In jedem Fall ist eine regelmäßige Kontrolle durch den Hausarzt erforderlich.

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