Bluthochdruck: Werte senken und Risiken erkennen

Die Tragweite von Bluthochdruck wird häufig verkannt, obwohl die Folgen äußerst ernst sein können. Zu einem entsteht das Risiko für Demenz und zum anderen könnte auch ein Schlaganfall daraus resultieren.

Bluthochdruck: Werte senken und Risiken erkennen
Bluthochdruck: Werte senken und Risiken erkennen

Der Bluthochdruck ist weltweit eine der bedrohlichsten Krankheiten, allerdings ist eine Behandlung möglich. In Deutschland ist die Behandlung mittlerweile sehr erfolgreich und effizient, denn seit 2008 hat sich die Anzahl der Patienten welche wieder den Normalbereich erreichten, beinahe verdoppelt.

Wobei aus der anderen Perspektive aber auch berücksichtigt werden muss, dass die andere Hälfte noch immer unter Bluthochdruck leidet. Das Ziel einer Behandlung ist es, dass die Werte unter 140/90 mmHg fallen oder gar auf unter 130/80, dies ist weitaus besser.

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Ab wann besteht Bluthochdruck?

Nur die wenigsten wissen, ab wann Bluthochdruck besteht. Das ist auch kaum verwunderlich, denn die Untersuchungen werden regelmäßig bei einem Arzt geschehen. Sollten Arzttermine aufgrund von familiären oder beruflichen Termine kaum möglich sein (nicht zu empfehlen!), dann sollte der Blutdruck zumindest selbstständig regelmäßig geprüft werden.

  • Normale bis hochnormale Werte: Bis 139/89
  • Optimale Werte: unter 120/80 mmHg
  • Grenzwerte bei Selbstmessung: unter 135/85 mmHg
  • Bei Langzeitmessung: unter 135/85 (Tagesmittelwert); unter 139/80 mmHg (24-Stunden-Mittelwert)

Was könnte bei Bluthochdruck passieren?

Bei Bluthochdruck kommt es dazu, dass sich der Druck in den Gefäßen erhöht. Das Problem dabei ist, dass dies beim Patienten unbemerkt verläuft. Der Bluthochdruck wird über eine lange Zeit nicht erkannt und bleibt damit unbehandelt. Der hohe Druck schadet aber dem Kreislauf, denn das Herz und alle anderen lebenswichtige Organe werden überlastet.

Die Folgen daraus sind verheerend, denn die natürliche Gefäßalterung setzt früher ein und schreitet schneller fort. Die Gefäße werden dadurch vorzeitig verkalken. Daher sind regelmäßige Untersuchungen notwendig. Heutzutage können auch moderne Gadgets dabei helfen, dass ein hoher Blutdruck frühzeitig erkannt wird – so zum Beispiel mit der Apple Watch.

Es ist wichtig, dass die Risiken für Bluthochdruck gesenkt werden. Rauchen zum Beispiel ist ein Treiber für Bluthochdruck und auch die Zuckerkrankheit (Diabetes) kann Bluthochdruck verursachen. Hinzu sind es auch Fettstoffwechselstörungen, welche die Krankheit begünstigen können.

Übergewicht ist ebenfalls ein Treiber dafür, weshalb eine Diät bei Übergewicht empfohlen wird. Hierbei können sowohl diverse Produkte helfen als auch das sogenannte Intervallfasten. Bei Nichtbehandlung resultieren Augen- und Nierenerkrankungen, Herzinfarkt, Schlaganfall, Herz- und Kreislauferkrankungen. Eine frühzeitige Behinderung oder gar der Tod ist wahrscheinlich.

Welche Symptome entstehen?

Zuerst kommt es wie bereits erwähnt kaum zu Symptomen oder Beschwerden, aber später könnte es zu diversen Symptomen kommen, welche aber nicht zweifellos auf Bluthochdruck zurückzuführen sind. Daher sollte immer ein Arzt aufgesucht werden, wenn sich die folgenden Symptome selbst nach 24 bis 48 Stunden nicht legen sollten:

Zusätzlich kann es noch zu weiteren Krankheitszeichen kommen, aber dies ist abhängig von möglichen Gefäß- und Organschäden, dies variiert je nach erhöhtem Druck. Hierzu gehört zum Beispiel eine plötzliche Sehstörung, aber genauso auch ein Taubheitsgefühl oder gar eine Lähmung. In solchen Fällen sollte nicht mehr gewartet werden, der Notarzt (Notruf 112) sollte umgehend kontaktiert werden.

Wie kann das Risiko minimiert werden?

Damit das Risiko gering bleibt, sollte nicht nur auf Arznei vertraut werden. Es gilt auch, dass eine möglichst salzarme Ernährung angewendet wird und sich regelmäßig bewegt wird (mindestens 10.000 Schritte am Tag werden empfohlen). Zusätzlich hat aber auch die psychische Gesundheit große Auswirkungen auf den Bluthochdruck. Stress, Konflikte und ähnliches schaden langfristig.

Außerdem sollten Genussgifte reduziert oder am besten eingestellt werden, dazu zählt das Rauchen und Alkohol. Jede Art von Genussgift wirkt sich schädlich aus – bei Zigaretten ist es auch schon die 1. Zigarette, welche unweigerlich zu negativen Einflüssen im Körper führt. Wer aktuell unter Bluthochdruck leidet, sollte auch wegen der Corona-Pandemie Achtsamkeit walten lassen.

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