Fünf sinnvolle Nahrungsergänzungsmittel für Ihr Wohlbefinden

Nahrungsergänzungsmittel bieten sich dann an, wenn beispielsweise die Zeit für eine ausgewogene und gesunde Ernährung nicht reicht oder der Körper nicht genügend eigene Stoffe produziert. Mit einer hochwertigen Ergänzung bekommt der Körper dann, was er dringend braucht. Doch welche Nahrungsergänzungsmittel sind wirklich sinnvoll und wann sollte eine Person sie einnehmen? Dieser Artikel geht auf fünf wichtige Nährstoffe ein.

Fünf sinnvolle Nahrungsergänzungsmittel für Ihr Wohlbefinden
Fünf sinnvolle Nahrungsergänzungsmittel für Ihr Wohlbefinden

Omega-3-Fettsäuren

Omega-3-Fettsäuren gehören zu den essentiellen Fetten. Der Körper kann diese nicht selbst herstellen. Dabei sind fast überall im Körper wertvolle Fettsäuren notwendig. Sie unterstützen beispielsweise die Produktion von Hormonen, den Zellstoffwechsel, vermeiden Entzündungen oder sorgen für die Feuchtigkeit und Spannkraft von Haut und Haaren. Und es gibt noch viele weitere Vorteile für den Körper.

Als Quelle für Omega-3-Fettsäuren gelten Leinöl, Walnussöl oder Hanföl. Doch ist der Körper nicht in der Lage, kurzkettige Alpha-Linolensäure in die langkettigen Omega-3-Fettsäuren umzuwandeln, weil die Syntheserate unter der benötigten Menge liegt, sind Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll.

Häufige Nahrungsergänzung sind so genannte Fisch-Öl-Kapseln.
Häufige Nahrungsergänzung sind so genannte Fisch-Öl-Kapseln.

L-Arginin

L-Arginin gehört zu den nicht-essentiellen Aminosäuren, das heißt, dass der Körper es selber produzieren kann. Trotzdem kommt es häufig zu einem Mangel und eine Nahrungsergänzung ist hilfreich. Der Grund ist schnell erklärt: Steht der Körper unter großer Anspannung oder körperlichem und psychischem Stress, stellt der Körper nicht ausreichend L-Arginin her. Nach langer Krankheit sowie ausgeprägtem Krafttraining oder Ausdauersport kann es ebenfalls zu einem Mangel kommen.

Eine Ergänzung von außen steigert die Leistungsfähigkeit enorm. Dafür sorgt die Wirkung des L-Arginin. Durch die Freisetzung von Wachstumshormonen steigert die Aminosäure den Muskelaufbau, die Fettverbrennung und aktiviert das Immunsystem. Für Männer bietet L-Arginin einen weiteren Vorteil. Sie bildet im Schwellkörper Stickstoffmonooxid, das zu einer besseren Durchblutung führt. Eine regelmäßige Aufnahme von L-Arginin steigert demnach die Erektion des Mannes.

L-Arginin kommt in proteinreichen Lebensmittel wie Nüssen, Hülsenfrüchten oder Ölsaaten vor. Da diese in der üblichen Ernährung häufig fehlen, bietet sich eine Nahrungsergänzung an, wenn eine der oben genannten Situationen besteht und der Körper mit der eigenen Produktion der Aminosäure nicht nachkommt.

Das Vitamin B12

Es gehört zu einem der essentiellen Vitamine, die der Körper nicht selber herstellen kann. Daher ist jeder Mensch auf die Zufuhr über die Nahrung angewiesen. Alle Zellen des menschlichen Körpers benötigen das Vitamin B12. Denn die Wirkung ist wichtig für folgende Bereiche:

  1. Energiestoffwechsel,
  2. Lipidstoffwechsel,
  3. DNA-Synthese,
  4. Botenstoffe und
  5. Entgiftung

Den tatsächlichen Bedarf an B12 zu ermitteln, ist schwer. Denn nicht alles B12 nimmt der Körper tatsächlich auf. Sei es aus der Nahrung oder mit einem Präparat. Über die Nahrung kann B12 am schnellsten mit Fleisch oder tierischen Produkten zu sich genommen werden. Besonders Innereien enthalten viel B12. Bei einer vegetarischen oder veganen Ernährung kommt es schneller zu einem Mangel und eine Nahrungsergänzung kann sinnvoll sein. Bisher liefert nur eine einzige Pflanze B12 – die Süßwasseralge Chlorella. Andere vegane Nahrungsmittel sind häufig mit B12 zusätzlich angereichert.

Ein Mangel kann entstehen, wenn eine Aufnahmestörung beispielsweise durch schlechte Darmgesundheit vorliegt, ein erhöhter Bedarf besteht, wie bei einer Schwangerschaft sowie der Stress hoch und die Zufuhr zu gering ist. Zu den Symptomen eines Mangels gehören unter anderem Müdigkeit, Taubheitsgefühle, Blutarmut oder Stimmungsschwankungen.

Das Vitamin D

Über die Kraft der Sonne erhält der Körper kostenlos Vitamin D. Circa 90 Prozent des Vitamins bildet sich unter der Haut unter dem Einfluss der UV-Strahlung. Doch jede Zelle des Körpers ist auch fähig, aktives Vitamin D zu bilden.

Das Vitamin ist besonders wichtig für die Regelung des Kalziums- und Knochenstoffwechsels und unterstützt die Knochenbildung und -stärkung. Viele Studien belegen, dass Vitamin D das Zellwachstum von Krebs verhindern kann und das Risiko eines Herzinfarktes verringert. Ebenfalls soll es Osteoporose, Grippe oder andere Knochenerkrankungen vorbeugen.

Bei diesen Problembereichen kann Vitamin D studienbelegt positive Effekte haben:

Ein Sonnenbad ist in wohldosierten Mengen unverzichtbar, um den Vitamin-D-Spiegel im Körper auf ein ausreichendes Level zu bringen. Dabei muss die Sonne jedoch ohne Sonnencremes genossen werden, denn der Lichtschutzfaktor blockiert die Vitamin-Produktion. Wer 15 bis 30 Minuten täglich in die Sonne geht, füllt seine Speicher im Körper mit Vitamin D. Das fettlösliche Vitamin speichert zudem das Körperfett in sich. Mit diesem Vorrat lässt sich der nächste Winter gut überstehen.

Sonne tanken zwischen April und September, damit der Speicher für den Winter reicht.
Sonne tanken zwischen April und September, damit der Speicher für den Winter reicht.

Das Protein Eiweiß

Ohne Aminosäuren ist kein Leben möglich. Denn die Aufgaben des Proteins sind vielseitig:

  • Immunsystem unterstützen,
  • Enzyme und Hormone aufbauen,
  • Zellen aufbauen,
  • Nervenimpulse übertragen,
  • Sauerstoff und Fette transportieren und
  • Gerinnungsfaktoren und Antikörper aufbauen.

Die richtige Eiweißzufuhr ist enorm wichtig, da sonst der Verwertungsprozess durcheinander gerät. Zuviel Eiweiß muss die Leber mit hohem Energieaufwand in Glukose umwandeln. Das stellt für den Körper eine große Belastung dar. Eiweißmangel hingegen führt beispielsweise zu Haarausfall, da die nötige Keratinbildung fehlt. Bei Menschen mit einer Essstörung oder unausgewogener Ernährung kann dies der Fall sein. Ein Mangel tritt jedoch seltener auf, da der Mensch bei einer normalen Ernährung meist genug Eiweiß aufnimmt.

Für einen gesunden Erwachsenen empfehlen Studien, pro Kilogramm Körpergewicht circa 0,8 Gramm Protein am Tag zu sich zu nehmen. Sportler oder Schwangere haben jedoch einen anderen Bedarf. Mit vegetarischem Essen lässt sich Eiweiß am besten aufnehmen. Denn in pflanzlichen Lebensmitteln und Produkten sind weniger oder keine Schwermetalle oder Antibiotika enthalten als in Fleisch oder Fisch.

Die zusätzlichen Stoffe muss der Körper mit hohem Aufwand verarbeiten und sie können zu Krankheiten führen. Außerdem ist die Tierzucht selten fair und ein hoher Fleischkonsum kann zu einer Eiweißablagerung im Körper führen. Pflanzliche Eiweiße lassen sich besser verstoffwechseln. Als Nahrungsergänzung bieten sich Lupine oder Reisproteine an.

Fazit: Hochwertige Nahrungsergänzungsmittel sind für manche Menschen unersetzlich. Sie sind gesund und sehr praktisch. Doch der Rat von einem Arzt und die Ermittlung der richtigen Dosis sind wichtig. Ein Blut- und Urintest zeigt, ob Mängel im Nährstoffhaushalt vorliegen und, ob wirklich eine Nahrungsergänzung notwendig und hilfreich ist.

⇓ Weiterscrollen zum nächsten Beitrag ⇓


Schaltfläche "Zurück zum Anfang"