Gewitter und Wetterumschung: Immer mehr Migräne und Bluthochdruck?

Gewitter und plötzliche Wetterumschwünge können erhebliche Belastungen für Ihren Körper darstellen. Diese schnellen Veränderungen wirken sich besonders auf Personen mit Vorerkrankungen aus, die zu mehr Migräneanfällen und Bluthochdruck führen können. Rund 50 Prozent der Deutschen sind wetterfühlig und spüren Symptome wie Kopfschmerzen oder Abgeschlagenheit. Besonders wichtig ist es daher, sich auf solche Wetterkapriolen vorzubereiten und den Körper gezielt zu entlasten.

Wenn das Wetter plötzlich umschlägt, reagiert Ihr Körper mit Stress, weil er sich nur langsam an Temperatur- und Luftdruckveränderungen anpassen kann. Diese Anpassungsschwierigkeiten können Migräneattacken und Bluthochdruck begünstigen. Hohe Luftfeuchtigkeit bei Gewittern erschwert zudem die Kühlung durch Schwitzen, was den Stress erhöht. Besonders wetterempfindliche Menschen mit chronischen Erkrankungen sollten daher auf leichte Ernährung, ausreichend Flüssigkeit und reduzierte körperliche Anstrengung achten, um Beschwerden zu minimieren.

Gewitter und Wetterumschung: Immer mehr Migräne und Bluthochdruck?
Gewitter und Wetterumschung: Immer mehr Migräne und Bluthochdruck?

Prof. Andreas Matzarakis, ehemaliger Leiter des Zentrums für Medizin-Meteorologische Forschung beim Deutschen Wetterdienst, erklärt, dass etwa 15 bis 20 Prozent der Bevölkerung besonders unter Wetterwechseln leiden. Zu dieser Gruppe zählen oft ältere Menschen sowie Betroffene von Migräne, Herz-Kreislauf- oder Atemwegserkrankungen. Indem Sie auf die Signale Ihres Körpers achten und präventiv handeln, können Sie die negativen Auswirkungen von Wetterumschwüngen deutlich reduzieren.

Rund 50 Prozent der Deutschen wetterfühlig

Etwa die Hälfte der Deutschen gibt an, wetterfühlig zu sein und spürt bei plötzlichen Wetteränderungen Symptome wie Kopfschmerzen, Abgeschlagenheit oder Schlafstörungen. Wenn auch Sie dazugehören, ist das keine Seltenheit. Besonders bei Gewitter, Unwetter oder schwüler Luft reagiert Ihr Körper empfindlich – oft kommt es dann zu Gelenkschmerzen oder Migräne. Dieses Wetterempfinden ist eine natürliche Reaktion Ihres Körpers auf die wechselnden Umweltbedingungen.

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Auswirkungen von Wetter auf den Körper

Ihr Körper versucht, eine konstante Kerntemperatur von 37 °C aufrechtzuerhalten. Bei schnellen Wetterwechseln, wie plötzlichen Temperaturabfällen durch Gewitter, gerät dieses Gleichgewicht aus dem Takt. Dadurch werden vegetatives Nervensystem und Kreislauf belastet, was Stress für Ihren Organismus bedeutet. Vor allem hohe Luftfeuchtigkeit kann die Kühlung durch Schwitzen beeinträchtigen und Ihre Beschwerden verstärken.

Zusätzlich führen diese schnellen Anpassungsschwierigkeiten bei der Thermoregulation Ihres Körpers zu vielfältigen Symptomen, beispielsweise Migräne oder Bluthochdruck. Wenn Sie zu den wetterempfindlichen Menschen zählen, könnten diese Stressfaktoren stärker durchschlagen, besonders wenn bereits Vorerkrankungen vorliegen. Daher ist es wichtig, bewusst auf die Signale Ihres Körpers zu achten und entsprechende Schutzmaßnahmen zu ergreifen.

Definition der wetterfühligen und wetterempfindlichen Gruppen

Etwa 50 Prozent der Menschen in Deutschland sind wetterfühlig und spüren dabei leichte Beschwerden wie Kopfschmerzen oder Abgeschlagenheit bei Wetterumschwüngen. Eine kleinere, aber deutlich empfindlichere Gruppe von 15 bis 20 Prozent gilt als wetterempfindlich. Diese Personen reagieren stärker auf die plötzlichen Wetteränderungen und leiden häufig unter intensiveren Symptomen wie Migräne oder Kreislaufproblemen. Es ist wichtig, dass Sie Ihre eigene Sensibilität erkennen, um gezielt vorbeugen zu können.

Risikofaktoren und betroffene Personengruppen

Besonders gefährdet sind Menschen mit Vorerkrankungen wie Migräne, Herz-Kreislauf-Beschwerden oder Atemwegserkrankungen. Auch ältere Personen sind anfälliger, da ihr Körper Stress durch Wetterumschwünge schlechter ausgleichen kann. Wenn Sie zu diesen Gruppen gehören, sollten Sie Wetterwarnungen ernst nehmen und präventive Maßnahmen ergreifen, um Symptome wie Bluthochdruck oder verstärkte Migräneanfälle zu vermeiden.

Darüber hinaus sollten Sie beachten, dass hohe Luftfeuchtigkeit bei Gewittern die Thermoregulation Ihres Körpers zusätzlich belastet, da Schwitzen weniger effektiv zur Kühlung beiträgt. Gerade in Kombination mit schnellen Temperaturwechseln kann dies Ihren Körper stark beanspruchen. Eine bewusste Anpassung Ihrer Aktivitäten und eine angepasste Ernährung können Ihnen helfen, die Auswirkungen besser zu bewältigen und Ihre Gesundheit zu schützen.

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Maßnahmen zur Reduzierung von Belastungen

Um die Belastungen bei plötzlichen Wetterumschwüngen zu reduzieren, sollten Sie Ihre Aktivitäten einschränken und körperliche Anstrengungen vermeiden. Leichte Kost ist empfehlenswert, um den Organismus nicht zusätzlich zu belasten. Meiden Sie starke Sonnenbestrahlung und sorgen Sie für ausreichende Flüssigkeitszufuhr. So unterstützen Sie Ihren Körper bei der Anpassung an wechselhafte Wetterbedingungen und verringern Symptome wie Migräne oder Bluthochdruck effektiv.

Empfehlungen für gesunde Ernährung und Aktivitäten

Setzen Sie auf eine ausgewogene, leichte Ernährung, die Ihren Körper in belastenden Wetterphasen schont. Vermeiden Sie schwere, fettige Mahlzeiten und achten Sie auf regelmäßige Flüssigkeitszufuhr, besonders bei hoher Luftfeuchtigkeit. Reduzieren Sie Sport oder körperliche Aktivitäten bei Gewitter und intensiven Wetterwechseln, um Ihre Thermoregulation nicht zusätzlich zu belasten.

Eine gesunde Ernährung trägt maßgeblich dazu bei, dass Ihr Körper weniger anfällig für die stressbedingten Auswirkungen von plötzlichen Wetteränderungen ist. Unterstützen Sie Ihre Gefäße durch ausreichend Vitamine und Mineralien, und achten Sie darauf, dass Sie trotz Wetterumschwüngen aktiv, aber moderat bleiben. So vermeiden Sie Überforderung und fördern Ihre allgemeine Widerstandskraft gegen Migräne und Bluthochdruck.

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