Blutdrucksenker – Mittel gegen Bluthochdruck

Antihypertensivum und Antihypertonikum sind Sammelbegriffe für blutdrucksenkende Arzneimittel

Warum sind Blutdrucksenker so wichtig und wie funktionieren sie? Die Gefahr eines erhöhten Blutdrucks darf nicht unterschätzt werden. Es drohen Schlaganfall, Herzinfarkt und im schlimmsten Fall der Tod. Doch was hilft zur Regulierung einer Hypertonie, wie der Bluthochdruck in Fachkreisen genannt wird?

Blutdrucksenker – Mittel gegen Bluthochdruck
Blutdrucksenker – Mittel gegen Bluthochdruck

Wie man den Blutdruck mit geringen Nebenwirkungen senken kann

Vollkommen nebenwirkungsfrei sind lebensverändernde Maßnahmen. Die auftretenden Nebenwirkungen sind allenfalls positiver Art und versprechen mehr Energie und Lebensfreude, besseres Aussehen, schönere Haut und eine tolle Ausstrahlung. Unter diesen Maßnahmen versteht man die Veränderung der Lebens- und Ernährungsgewohnheiten sowie die Gewichtsreduktion. Doch sind sie eine effektive Möglichkeit, für einen gesunden Blutdruck zu sorgen.

Aber leider sind diese Maßnahmen nicht immer hilfreich. Vor allem, wenn idiopathische Ursachen vorliegen, d. h. wenn es für den Bluthochdruck keine erkennbaren Ursachen gibt und er einen selbstständigen Krankheitszustand darstellt. Hier hilft zwar auch die gesunde Lebensweise, doch ist eine erfolgreiche Regulierung des Blutdrucks nicht ohne Medikamente möglich.

Es gibt diverse Arzneien im Kampf gegen die tückische Hypertonie. Die Rede ist von ACE-Hemmern, AT 1-Antagonisten, Kalziumantagonisten, Betablockern und Diuretika. Empfohlen werden diese sogenannten Substanzklassen von der Deutschen Hochdruckliga e.V. Oftmals ist eine kombinierte Anwendung angeraten, um die bestmögliche Wirkung zu erzielen.

Alle blutdrucksenkenden Mittel verursachen Nebenwirkungen, gerade, weil sie blutdrucksenkend sind. Wer unter zu niedrigem Blutdruck leidet, spürt oft die Folgen in Form von Schwindel und Benommenheit, manchmal sogar Ohnmacht. Schwindel und Benommenheit können auch von Blutdrucksenkern verursacht werden, ebenso Kopfschmerzen und allergische Reaktionen.

Nicht alle Medikamente dürfen von Schwangeren genommen werden, sie sollten auf ACE-Hemmer, AT 1-Antagonisten, Kalziumantagonisten und Betablocker verzichten, da sie unter Umständen das ungeborene Kind schädigen können. Ein geeignetes Mittel für Schwangere ist Methyldopa.

Warum man blutdrucksenkende Medikamente nicht einfach absetzen darf

Es ist gefährlich, Blutdrucksenker einfach abzusetzen, weil die Risiken von Folgeerkrankungen sofort wieder steigen. Leider tun dies viele Patienten trotzdem selbsttätig und können oft die Gefahr ihres Tuns nicht abschätzen. Doch tun sie es, weil sie oft unter den Nebenwirkungen leiden, die da sein können, Müdigkeit, Depressionen, Schwindel, Schlafstörungen, Kopfschmerzen oder bei Männern auch Potenzstörungen.

Trockener Reizhusten kann auftreten, gerade bei ACE-Hemmern. Dabei sollte man wissen, dass diese Nebenwirkungen häufig nur zu Beginn der Behandlung vorkommen und nach einiger Zeit ganz von selbst verschwinden. Ist der Leidensdruck zu hoch, sollte der Patient mit dem behandelnden Arzt sprechen, ob der Wechsel auf ein anderes Medikament hilfreich sein kann. Gerade der Wechsel bei ACE-Hemmern auf sogenannte Sartane kann den trockenen Reizhusten ausschalten.

Natürliche Blutdrucksenker

[]Es gibt zahlreiche natürliche Blutdrucksenker, von denen viele jedoch nichts hören wollen oder nichts davon halten. Das Aufstöhnen bei der Erwähnung der angeratenen Gewichtsreduktion, der ausreichenden Bewegung, der Ernährungsumstellung und einer allgemein gesunden Lebensweise und positiven Lebenseinstellung ist geradezu zu hören. Trotzdem ist es so: Eine Lebensweise, die dem Organismus und damit auch dem Herzen guttut, ist gesund und ausgewogen. Unser Körper will sich bewegen und auf gesunde Weise gefordert und gefördert werden. Er braucht auch gesundes Futter, weil alles andere eben krankmacht.

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Ein gutes Beispiel ist die Pizza aus der Packung: Sie ist mit weißem Mehl gebacken, hat viel fetten Käse und oft fette Wurst als Belag, jedoch wenig Gemüse. Um sie schmackhaft zu machen, wurde reichlich Salz und Zucker (jawohl!) verwendet. Aber es ist eben bequem, die Pizza aus der Packung zu nehmen und in den Ofen zu schieben.

Eine gute Alternative wäre doch die eigene Zubereitung einer gesunden Pizza. Hierzu kann man Vollkornmehl verwenden und durchweg gesunde Zutaten. Eine solche selbstgemachte Spezialität kann man dann ganz ohne schlechtes Gewissen verzehren.

Der Nachteil: Zeit und Aufwand! Viele wollen sich die Mühe nicht machen. Doch sollte man sich dessen nicht selbst wert sein? Ist die eigene Bequemlichkeit wirklich wichtiger, als die Bedürfnisse des Organismus? Der lässt sich leider nicht umerziehen auf Ungesund und Bequem. Die Einstellung von Ungesund und Bequem auf Gesund und Notwendig allerdings schon. Setzt man eine Pflanze in die falsche Erde und sie bekommt keinen Dünger, geht sie früher oder später ein. In ihrem kurzen Dasein wird sie immer kränklich aussehen.

Blutdruck-Senker hat fast jeder unbewusst im Haushalt

Die natürlichen Blutdrucksenker basieren, wie gesagt, auf Bewegung, gesunder Ernährung und einer gesunden Lebensweise. Zahlreiche gute Lebensmittel unterstützen das Herz bei seiner Tätigkeit, wie z. B. Bananen, hochwertiger Kakao (dunkle Schokolade!), Kartoffeln, Kiwis, Knoblauch, zahlreiche Kräuter, Naturreis, Rosinen, Rote Bete, Wassermelonen und Weißdorn helfen dem Herzen auf ganz natürliche und leckere Weise bei seiner Arbeit. Hierbei sind keine unangenehmen Nebenwirkungen zu erwarten (außer beim Knoblauch, der einen unangenehmen Atem verursacht, doch kann man auch auf Knoblauchpräparate zurückgreifen).

Manchmal hilft aber die natürliche Blutdrucksenkung nicht und Arzneien müssen herhalten. Hier sollte man in enger Absprache mit dem Arzt zusammenarbeiten und die einzunehmenden Tabletten nicht eigenhändig einfach absetzen. Der Arzt weiß um die Ernsthaftigkeit der Erkrankung und verschreibt die Medikamente nicht unnötig. Auch einen zweiten Arzt kann man hinzuziehen, der entweder Sicherheit und Klarheit verschafft oder vielleicht noch andere Möglichkeiten zur Senkung des Blutdrucks aufzeigt. Hilfreich können viele Faktoren sein, die für Gesundheit sorgen.


Arterielle Hypertonie Begriffserklärung

Arterielle-Hypertonie
Arterielle-Hypertonie

Arterielle Hypertonie bedeutet, dass der Druck in den Gefäßen überhöht ist. Das Problem: am Anfang verursacht arterielle Hypertonie kaum Beschwerden. Deshalb bleibt Bluthochdruck des Öfteren über Monate oder Jahre unerkannt & nicht behandelt. Tag für Tag ein zu hoher Druck im Blutkreislauf – dies überlastet im Lauf der Jahre allerdings das Herz und andere lebenswichtige Organe. Somit ist erhöhter Blutdruck neben Rauchen, Zuckerkrankheit sowie Fettstoffwechselstörungen eine beherrschende Ursache von Herz- Kreislaufkrankheiten, besonders Schlaganfall & Herzinfarkt.

Eine anhaltende arterielle Hypertonie könnte jedoch – nach Schweregrad – einen Schaden des Herzmuskels bewirken. Daher ist die auf Dauer angelegte Blutdrucksenkung dringend anzustreben, um Nachfolgekrankheiten abzuwenden. Ein ständig erhöhter Blutdruck beeinträchtigt den Herzmuskel & das Gefäßsystem nachhaltig. Die Folgeerscheinung wäre, daß die Anstrengung für Ihr Herz ständig höher werden. Es muss stärker schlagen, damit es die erforderliche Leistungsfähigkeit erzielen kann. Aus diesem Grund kann es zu Herzschwäche, Vorhofflimmern bzw. Herzrhythmusstörungen kommen.

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