Blutdruck senken – Ernährung als Schlüssel zur Therapie

Bluthochdruck natürlich senken mit Lebensmittel, Tee etc.

Blutdruck senken – Ernährung als Schlüssel zur Therapie
Blutdruck senken – Ernährung als Schlüssel zur Therapie
[]Eine ausgewogene Ernährung trägt bei vielen Erkrankungen zu einer Verbesserung des körperlichen Zustandes bei. Bei einem zu hohen Blutdruck (schon ab 140/90 mmHg spricht man von leichtem Bluthochdruck, bei 180/110 mmHg handelt es sich um schweren Bluthochdruck) ist dies ebenso der Fall.

Bluthochdruck gilt als Risikofaktor für Herz- und Kreislauf-Erkrankungen. Der Schlaganfall und der Herzinfarkt zählen in den Industrienationen zu den häufigsten Todesursachen. Grund genug, um einen erhöhten Blutdruck als potenzielle Gefahr für das Herz und den Kreislauf auf einen Normalwert zu drosseln.

Schätzungsweise wissen die Hälfte aller Betroffenen nichts von ihren hohen Blutdruckwerten, weil nicht immer Symptome auftreten, die auf den bedenklichen Zustand aufmerksam machen. Manche Menschen fühlen sich sogar recht gut. Andererseits ist Hypertonie relativ häufig mit Kopfschmerzen und Schädeldruck verbunden. Hypertonie steht in der Medizin für Hyper = über und Tonus = Druck oder Spannung, hier also der erhöhte Druck in den Blutgefäßen.

Auftretende Schwindelgefühle können ebenfalls ein Zeichen für Bluthochdruck sein. Bei Anstrengung tritt manchmal Herzstechen oder Atemnot auf, was sich als überaus unangenehm erweisen kann. Hypertonie sollte deshalb so schnell wie möglich behandelt werden. Dazu sind nicht immer Medikamente nötig. Ein Wandel der Lebensweise bringt normalerweise den gleichen Erfolg nach sich.

Dazu zählt in erste Linie der Verzicht auf Genussmittel, dies können sie in so gut wieder jeder Studie zum Thema als Empfehlung lesen.. Eine gesunde Ernährung lässt hohe Blutdruckwerte purzeln. Dazu sollte auch noch ein Körpergewicht im Normalbereich angestrebt werden. Sportliche Betätigung stärkt das Immunsystem und vermindert die Gefahr von Herz- und Kreislauferkrankungen. Gleichzeitig findet eine natürliche Regulierung des Blutdrucks statt, was automatisch zu einem besseren Befinden führt.

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Blutdruck senken Ernährungsplan

Das große Kochbuch gegen Bluthochdruck: Alle wichtigen Informationen für eine blutdrucksenkende Ernährung. 130 Rezepte für die ganze Familie
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Vollwertiges Essen in abwechslungsreicher Vielfalt versorgt den menschlichen Körper mit allen lebensnotwendigen Vitaminen und Mineralstoffen. Pflanzliche Nahrungsmittel sind anteilsmäßig vorzuziehen, viel Natrium ist nicht gesund und sollte vermieden werden.

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Ernährungsexperten raten sogar zu fünf Portionen Obst und Gemüse täglich, die möglichst frisch verzehrt werden sollten. Wird Gemüse erhitzt, empfiehlt sich eine kurze Garzeit, damit möglichst viele Vitamine erhalten bleiben. Gemüse und Früchte besitzen einen hohen Ballaststoffanteil, der das Risiko für ernährungsbedingte Krankheiten herabsetzt. Obst- und Gemüsesäfte, eventuell auch Smoothies, können als Zwischenmahlzeiten dienen.

Ansonsten sollte Wasser den Vorzug erhalten. Mindestens 1,5 Liter Flüssigkeit pro Tag unterstützen den Stoffwechsel und die Verdauung. Ein ausreichender Wasserkonsum trägt zur Vermeidung von Verstopfungen in den Arterien bei, was wiederum den Blutfluss und somit den Blutdruck positiv beeinflusst.

Bei einer ausgewogenen Ernährung dürfen Vollkornprodukte nicht fehlen. Idealerweise werden sie morgens zum Frühstück gegessen, um den Körper mit Kohlenhydraten zu versorgen. Müsli oder Vollkornbrote sind idealerweise Bestandteil der ersten Mahlzeit des Tages.

Fett benötigt der menschliche Körper, allzu fett sollten die Fleisch- und Wurstwaren jedoch nicht sein. Es empfiehlt sich zudem einmal die Woche Seefisch, der den  Körper mit Omega-3-Fettsäuren versorgt. Zucker und Salz dürfen nur sparsam zum Einsatz kommen. Genuss beim Essen fördert eine gesunde Verdauung ebenso wie das geruhsame Speisen ohne jegliche Hektik.

Gründe für Bluthochdruck

Risikofaktoren für Bluthochdruck können sein (nur eine Auswahl, erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit)

  • Niedrige Kaliumzufuhr
  • Schilddrüsenüberfunktion
  • Hoher Salzkonsum
  • einseitige Ernährung
  • Übergewicht
  • angeborene Gefäßverengung
  • Typ-2-Diabetes
  • Nierenerkrankungen
  • seelische Belastungen
  • Stress
  • Rauchen
  • Hoher Alkohol Konsum
  • Bewegungsmangel
  • Stoffwechselstörungen

Blutdruck senkende Lebensmittel

Wer einen zu hohen Blutdruck hat, kann seine Ernährung mit ein paar Lebensmitteln ergänzen, die zur Blutdrucksenkung beitragen. Den obersten Rang nehmen rote Wurzelgemüse ein, egal ob es sich um rote Kartoffeln, rote Zwiebeln oder Radieschen handelt. Den größten Einfluss besitzen Rote Beete. Ihr hoher Anteil an Kalium besitzt eine entwässernde Wirkung, was den Blutdruck senkt und vor Arteriosklerose bewahrt. In Bananen steckt ebenfalls viel Kalium, weshalb auch die Bananen zu den Lebensmitteln zählen, die zu einer Absenkung des Blutdrucks beitragen.

Es gibt Untersuchungen, die beweisen, dass drei Kiwis täglich Hypertonie erfolgreich bekämpfen. Für Wassermelonen gilt das Gleiche. Zu ihren Inhaltsstoffen gehört nicht nur Kalium, eine spezielle Aminosäure trägt ebenfalls zur Senkung des Blutdrucks bei. Selbst Rosinen können Bestandteil eines Ernährungsplanes sein, der Hypertonie entgegensteuert. Alle Zwiebelgewächse, allen voran der Knoblauch, wirken sich gleichfalls positiv auf den Blutdruck aus.

Der unangenehme Mundgeruch nach dem Verzehr von Knoblauch verschwindet durch ein Glas Milch oder mit Hilfe einer Zitronenspalte zum Auslutschen. Salz gilt es bei Hypertonie zu drosseln, denn die Aufnahme von zu viel Speisesalz bindet viel Flüssigkeit im Körper, was wiederum einen hohen Blutdruck begünstigt. Zur Verfeinerung der Speisen steht eine Vielfalt an Gewürzen zur Auswahl, so dass nur noch wenig Salz benötigt wird.

Blutdruck senken durch Gewichtsabnahme

Eine Reduktionsdiät unterstützt den Wunsch nach normalen Blutdruckwerten. Es sollte sich aber um keine Crash-Diät handeln, die nach ein paar Tagen etliche Kilos weniger verspricht. Zu schnelles Abnehmen führt verstärkt zu Heißhungerattacken, die nicht selten den Abbruch der Diät zur Folge haben.

Selbst wenn über einen gewissen Zeitrahmen eine stark reduzierte Kalorienzufuhr eingehalten wird, tritt allzu häufig nach Beendigung der Diät ein Jojo-Effekt ein. Nicht selten ist nach relativ kurzer Zeit ein noch höheres Gewicht erreicht als vor der Diät. Sprechen Sie unbedingt mit Ihrem Arzt über solche Diäten, dieser wird Ihnen mit Sicherheit davon abraten.

Damit die Gewichtsabnahme zur Blutdrucksenkung von Erfolg gekrönt ist, sollte täglich ausreichend gegessen werden. Es ist lediglich auf die richtige Wahl der Lebensmittel zu achten. Zucker und Weißmehl lassen den Insulinspiegel schnell ansteigen. Sobald er wieder abfällt, kommt es zu einem starken Hungergefühl.

Um diesen natürliche Vorgang auszuschließen, ist es besser, weitgehendst auf Zucker und Weißmehl zu verzichten. Zucker besitzt darüber hinaus extrem viele Kalorien, die sich einsparen lassen, wenn statt gesüßter Mahlzeiten, Früchte oder fettarme Milchprodukte den Vorzug erhalten.

Um eine Gewichtsabnahme zu erreichen, bedarf es eines Kaloriendefizites. Weil der Körper bei Bewegung mehr Kalorien verbrennt, sollte jede Diät von sportlichen Aktivitäten begleitet werden. Ausdauersportarten, wie Walken, Joggen, Radfahren und Schwimmen, unterstützen den Fettabbau. Am besten wird täglich ein halbstündiges Fitnessprogramm eingeplant und zweimal die Woche eine etwas längere Trainingseinheit.


Arterielle Hypertonie Begriffsbestimmung

Arterielle-Hypertonie
Arterielle-Hypertonie

Arterielle Hypertonie heißt, dass der Druck in den Gefäßen erhöht ist. Das Problem: erst einmal bereitet arterielle Hypertonie selten Beschwerden. Daher bleibt Bluthochdruck in der Regel lange Zeit unentdeckt & nicht therapiert. Jeden Tag ein zu hoher Druck im Blutkreislauf – das überfordert im Lauf der Zeit allerdings das Herz und sonstige lebenswichtige Innere Organe. Somit ist Bluthochdruck neben Zuckerkrankheit, Fettstoffwechselstörungen sowie Rauchen ein häufiger Auslöser von Herz- Kreislaufkrankheiten, vor allem Herzinfarkt und Schlaganfall.

Eine chronische arterielle Hypertonie wird eventuell – entsprechend Schweregrad – eine unumkehrbare Beeinträchtigung des Herzmuskels hervorrufen. Deshalb ist die dauerhafte Blutdrucksenkung auf jeden Fall anzustreben, um Folgeleiden zu vermeiden. Ein dauerhaft erhöhter Blutdruck schädigt den Herzmuskel & das Gefäßsystem langfristig. Die Folgeerscheinung wäre, dass die Belastungen für Ihr Herz ständig größer werden. Das Herz muss noch kräftiger schlagen, damit es die notwendige Leistung erzielen kann. In Folge dessen könnte es zu Herzschwäche, Vorhofflimmern oder Herzrhythmusstörungen kommen.

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