Optimaler Blutdruck – Normalwerte Checkliste

Wie ist der perfekte Blutdruck?

Der optimale Blutdruck

Dieser liegt lt. Blutdruck Tabelle bei 105 – 120/65 – 80 mmHg. Allgemeinhin sagt man 120/80 mmHg sei der optimale Blutdruck. Doch braucht niemand beunruhigt sein, wenn der Wert leicht darüber oder darunter liegt, denn die Zahlen können schwanken und sind abhängig vom Gesundheits- und Fitnesszustand und von der Tagesform.

Optimaler Blutdruck – Normalwerte Checkliste
Optimaler Blutdruck – Normalwerte Checkliste

Daher sagen einmalige Messungen wenig aus. Wer wirklich etwas über seinen Blutdruck erfahren will, misst mehrmals täglich im Ruhezustand (dazu später mehr), und zwar immer zur gleichen Tageszeit über einen längeren Zeitraum. Erst dann kann man eine Aussage über die Tendenz des eigenen Blutdruckes treffen.

Pendeln sich die Werte bei optimalen Zahlen ein, kann man sich freuen und sollte dafür sorgen, dass es auch so bleibt. In der Regel ist man dann körperlich fit, hat kein Übergewicht und ernährt sich gut. Oder hat einfach nur Glück. Werte, die nicht dem Optimum entsprechen, müssen auch nicht sofort behandelt werden. Die Tabelle zeigt, dass es einen normalen und hoch-normalen Blutdruck gibt. Erst eine Hypertonie muss abgeklärt und ggf. behandelt werden und auch ein zu niedriger Blutdruck kann Anlass zur Sorge geben.

Der optimale Blutdruck ist ein Richtwert, den es zu erreichen gilt, denn er verkündet: alles in Ordnung! Jedoch wird man vermutlich nie genau den Wert von 120/80 mmHg auf dem Display des Blutdruck-Messgerätes finden. Daher muss man nicht beunruhigt sein.

Was ist ein optimaler Blutdruck – Blutdruckwerte Checkliste:

Systolisch (mmHg) Diastolisch (mmHg)
Niedriger Blutdruck < 105 < 65
Optimaler Blutdruck < 120 < 80
Normaler Blutdruck 120 – 129 80 – 84
Hoch-normaler Blutdruck 130 – 139 85 – 89
Milde Hypertonie (Stufe 1) 140 – 159 90 – 99
Mittlere Hypertonie (Stufe 2) 160 – 179 100 – 109
Schwere Hypertonie (Stufe 3) > = 180 > = 110
Die deutsche Hochdruckliga fügte noch die isolierte systolische Hypertonie hinzu, bei der der systolische Druck über 140 mmHg und der diastolische Blutdruck unter 90 mmHg liegt, was bedeutet, dass das diastolische Blutbild im Normbereich liegt, während der systolische Blutdruck im Bereich der Hypertonie (Bluthochdruck) liegt.
Isolierte systolische Hypertonie > = 140 < 90

Die optimalen Blutdruckwerte zeigt die oben stehende Tabelle: 120/80 mmHg bzw. darunter. Doch was sagen die Werte eigentlich aus? Was ist unter systolisch und diastolisch zu verstehen? Was bedeutet die Messeinheit mmHG?

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Systolischer Blutdruck

Der sogenannte obere Wert stellt den systolischen Blutdruck dar, der eine Aussage über den Pumpdruck des Herzens gibt, während das Blut in die Gefäße gepumpt wird. Die angegebene Zahl kennzeichnet die Höchstleistung des Herzens im Ruhezustand.

Diastolischer Blutdruck

Nach der Pumpbewegung zieht sich das Herz wieder zusammen, um zur nächsten anzusetzen. Diese Tätigkeit stellt den diastolischen Blutdruck bzw. die Minimalbelastung des Herzens dar und ist der sogenannte untere Wert.

Die Messeinheit mmHg

mmHg ist die Messeinheit für alle Körperflüssigkeiten. Auch für das Blut. Sie stellt einfach nur Millimeter auf der Quecksilbersäule dar. Die Blutdruckwerte geben somit den Druck an, den eine Quecksilbersäule von 1 mm Höhe ausübt.

Wie erreicht man den optimalen Blutdruck?

Mit einer Hypertonie ist nicht zu spaßen, denn sie kann unter Umständen Lebensgefahr darstellen. Schlaganfall, Herzinfarkt usw. können die Folge sein. Daher gilt es, die Ursachen abzuklären. Sie können selbst herbeigeführt sein oder in den Genen liegen. Verantwortlich ist oftmals eine falsche Lebensweise: Übergewicht, unzureichende Bewegung, schlechter Fitnesszustand. Erste Hilfe bei Bluthochdruck können sogenannte ACE-Hemmer leisten, doch sollte dies kein Dauerzustand sein.

Normalerweise ist der menschliche Körper ganz allein imstande, seine Funktionen zu regeln. Aber nur dann, wenn wir die Voraussetzungen dafür schaffen. Liegt also beispielsweise ein Bluthochdruck vor, verschreibt der Arzt vermutlich die genannten ACE-Hemmer und empfiehlt eine Änderung der Lebensweise: gesunde Ernährung, wenig Zucker und Fett, vermehrte Bewegung und Sport.

Auf diese Weise werden Kalorien reduziert und Fett abgebaut, was zur Gewichtsreduktion führt und somit das Herz entlastet. Schließlich muss es weniger Masse versorgen und somit weniger arbeiten. Nach und nach normalisiert sich der Blutdruck und die Optimalwerte rücken in greifbare Nähe. Belohnt wird man mit mehr Ausdauer und einer gewissen Leicht-Lebigkeit. Der Alltag wird leichter und einfacher, das Energielevel steigt an und auch der menschliche Geist profitiert.

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Optimale Werte beibehalten

Eigentlich ist der Blutdruck eine ganz gute Messlatte für die menschliche Gesundheit. Er teilt uns mit, ob es uns gutgeht oder nicht. Er gibt dem Arzt auch Anhaltspunkte für diverse Erkrankungen. Daher sollte man auch in jungen Jahren phasenweise den Blutdruck messen. Gesund bleiben möchte jeder Mensch.

Die heutige Zeit mit ihren vielen Verführungen macht den Widerstand nicht leicht. Denn ein gesunder Blutdruck bedeutet gegebenenfalls Verzicht. Doch es gibt Alternativen. Wer sagt denn, dass eine Möhre nicht mindestens genauso gut schmeckt, wie ein Stück Schokolade? Die Umprogrammierung der eigenen Lustskala ist angesagt. Süßigkeiten müssen auch nicht immer ungesund sein. Das Internet liefert jede Menge Alternativen mit gesunden Zutaten – ganz ohne die Zugabe von Zucker oder Fett.

Verantwortung übernehmen

Jeder Mensch hat die Verantwortung für seinen eigenen Körper, auch wenn in der Kindheit diese Verantwortung die Eltern übernehmen. Wer weiß, was gesunde Lebenshaltung mit sich bringt und konträr handelt, muss sich nicht über die Folgen wundern. Doch muss man nicht hilflos zusehen, wie die eigene Gesundheit „den Bach runtergeht“.

Medikamente sind die Feuerwehr, die einen Brand vermeidet, d. h. Tabletteneinnahme bei festgestelltem Bluthochdruck helfen zunächst nur, Herzinfarkt, Schlaganfall & Co. zu vermeiden. Nun gilt es, gute Voraussetzungen für eine ausgewogene Lebensweise zu schaffen.


Arterielle Hypertonie Erklärung

Arterielle-Hypertonie
Arterielle-Hypertonie

Arterielle Hypertonie heißt, dass der Druck in den Gefäßen erhöht ist. Die Gefahr daran ist: anfangs bereitet arterielle Hypertonie wenig Beschwerden. Deshalb bleibt Bluthochdruck häufig lange unerkannt & nicht behandelt. Täglich ein überhöhter Druck im Blutkreislauf – das überlastet im Laufe der Zeit jedoch das Herz und weitere lebenserhaltende Innere Organe. Somit ist Bluthochdruck neben Rauchen, Zuckerkrankheit sowie Fettstoffwechselstörungen ein führender Auslöser von Herz- und Kreislauferkrankungen, vornehmlich Schlaganfall & Herzinfarkt.

Eine langwierige arterielle Hypertonie wird eventuell – je nach Schweregrad – eine unumkehrbare Beeinträchtigung des Herzmuskels hervorrufen. Aus diesem Grund ist auf eine dauerhafte Blutdrucksenkung zwingend hinzusteuern, um Folgeleiden entgegenzuarbeiten. Ein ständig erhöhter Blutdruck beschädigt den Herzmuskel und das Gefäßsystem nachhaltig. Die Konsequenz wäre, daß die Belastungen für das Herz immer höher werden. Das Herz wird kräftiger schlagen, damit es die nötige Leistung erbringen kann. Aus diesem Grund kann es zu Herzrhythmusstörungen, Herzschwäche bzw. Vorhofflimmern kommen.

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