Betablocker

Wann bekommt man Betablocker / Beta-Adrenozeptor-Antagonisten?

Der Betablocker ist ein inzwischen häufig verabreichtes Medikament, welches das Blut verdünnt und den Blutdruck senkt. Die Anwendung erfolgt häufig im Fall von Bluthochdruck, der mit anderweitigen Medikamenten nicht mehr in den Griff zu bekommen ist.

Betablocker
Betablocker

Allerdings sollte man sich vor den Nebenwirkungen in Acht nehmen, denn diese sind nicht ohne Folgen, sofern man das Medikament dauerhaft einnehmen muss. Welche das sind, wozu ein Betablocker sonst angewandt wird und wie er den Blutdruck senkt, erläutern wir im nachfolgenden Artikel.

Was sind Betablocker?

Betablocker bezeichnet man auch als Beta-Rezeptorenblocker, da sie aus ein paar Stoffen bestehen, welche im Körper die Beta-Adrenozeptoren angreifen und blockieren. Das Stresshormon Adrenalin oder Noadrenalin wird in seiner Produktion gehemmt, der Mensch wird dadurch automatisch ruhiger.

Es gibt sie in unterschiedlichen Konzentrationen, die Verabreichung erfolgt meistens sogar gemeinsam mit anderen Medikamenten, da eine alleinige Gabe häufig Nebenwirkungen hervorruft, die man mittels der anderen Medikamente zu bekämpfen versucht. Allerdings kommen sie auch noch in anderen Bereichen zum Einsatz und werden nicht immer nur dafür verwendet, den Blutdruck zu senken. Auch bei anderen Krankheiten sind sie bisweilen erfolgreich im Einsatz.

Betablocker zum Blutdruck senken

In den meisten Fällen senken sie den Blutdruck, da dieser durch die Ausschüttung des Stresshormons zu hoch ist. Daher gehört der Betablocker auch mit zu den Medikamenten, die in Arztpraxen am häufigsten verschrieben werden. Der Wirkstoff ist meist ein Phenolether, welcher von vicinalen Diolen erzeugt wird. Wichtig ist, dass die Wirkstoffe die Stresshormone blockieren.

Daher gehört auch Propanol mit zu der Gruppe der Betablocker, der speziell in den 1960er Jahren häufig verschrieben wurde. Inzwischen greift man auf Metoprolol oder Bisoprolol zurück, die eher selektiv arbeiten als regulär. Zudem sind in den meisten Fällen zusätzlich andere Wirkstoffe den Medikamenten beigemischt, welche die Gefäße erweitern. Mit dazu gehört beispielsweise Carvedilol, welche die Alpha1-Adrenozeptoren blockieren und Stickstoff freisetzen.

Betablocker stimulieren den Symptahikus auf die Zielorgane und können somit den Einfluss von Adrenalin und Noadrenalin auf das Herz hemmen. Neben der Hauptaufgabe, dem Senken des Blutdrucks haben derlei Medikamente auch Auswirkungen auf Herzinsuffizent oder koronare Herzkrankheiten. Darunter der Herzinfarkt. Des Weiteren wendet man ihn bei Herzrhythmusstörungen oder bei Schilddrüsenüberfunktion an.

Betablocker Nebenwirkungen nicht unterschätzen

Neben all den guten Eigenschaften, die man Betablockern zuschreibt, gibt es zahlreiche Nebenwirkungen, mit denen man sich befassen sollte, ehe man eine Einnahme in Betracht zieht. Das Problem ist, dass Betablocker zwar einerseits für viele verträglich sind, wenn das Medikament aber abgesetzt wird, Probleme auftreten, die sich nicht mehr rückgängig machen lassen. Die Nebenwirkungen, die regulär auftreten, sind Herzinsuffizienz (auch wenn der Betablocker ebenso diese Krankheit bekämpfen soll), Bradykardie, also ein viel zu langsamer Puls und zuletzt eine Überleitungsstörung am Herz.

In letztem Fall verstopft das Medikament langsam die Arterien, das Herz kann nicht mehr die Menge an Blut aufnehmen und es entsteht möglicherweise ein Herzinfarkt. Des Weiteren kommt Asthma als Krankheit hinzu. Die ersten Symptome machen sich hierbei bemerkbar, dass der Körper einfach nicht mehr so belastbar ist. Angeführt wird dies von Müdigkeit, man gerät in depressive Verstimmungen oder hat Durchblutungsstörungen. Werden diese Symptome immer schlimmer, kann es zu asthmatischen Anfällen kommen.

Die depressiven Verstimmen geraten manchmal aus den Fugen, so dass es nicht bei den Verstimmungen bleibt, sondern sich eine Depression manifestiert, welche wiederum einer sehr aufwändigen Behandlung bedarf. Bezüglich des Sexuallebens sollte zudem beobachtet werden, ob Erektionsstörungen auftreten. Auch wenn sich Männer im gehobenen Alter befinden und es hin und wieder zu Erektionsstörungen kommt, kann dies unter Einfluss von Betablockern zu einem regelmäßig auftretenden Problem werden.

Viele Menschen klagen außerdem über Hautveränderungen. Schuppenflechte ist ein häufiges Indiz für die Nebenwirkung des Betablockers. Die Symptome zeigen sich in Form von größeren roten Flecken auf der Haut. Oft geht dieses Problem mit einem immensen Juckreiz einher. Allerdings muss der Betroffene bereits die entsprechende Veranlagung dafür haben, unter Schuppenflechte zu leiden. Die Betablocker führen lediglich zu einer verstärkten Auslösung.

Regulär empfiehlt es sich, vor einer Einnahme zu prüfen, ob die jeweilige Krankheit, nicht nur der Bluthochdruck, sich nicht mit anderen Mitteln in den Griff bekommen lässt. Oft hilft bereits eine Ernährungsumstellung, die zu einem anderen Stoffwechsel führt und dementsprechend den Bluthochdruck ausgleicht. Ebenso sind Nahrungsergänzungen wie L-Arginin hilfreich. Auf diesem Weg kommt man auch gut ohne die Einnahme von Betablockern aus, die im Körper manchmal sehr viel mehr anrichten, als man es beabsichtigt.

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