Natriuretische Peptide: Begriffserklärungen im Glossar

Natriuretische Peptide sind wichtige Hormone, die eine entscheidende Rolle bei der Regulierung des Blutdrucks spielen. Sie helfen, den Flüssigkeitshaushalt im Körper zu kontrollieren und wirken blutdrucksenkend.

Definition

Natriuretische Peptide sind Hormone, die von Herzmuskelzellen produziert werden. Sie fördern die Ausscheidung von Natrium und Wasser über die Nieren und senken dadurch den Blutdruck.

Natriuretische Peptide: Begriffserklärungen im Glossar
Natriuretische Peptide: Begriffserklärungen im Glossar

Das Wichtigste in Kürze zu: Natriuretische Peptide

  • Natriuretische Peptide regulieren den Blutdruck und den Flüssigkeitshaushalt.
  • Sie werden hauptsächlich im Herzen produziert.
  • Diese Peptide fördern die Ausscheidung von Natrium und Wasser.
  • Sie wirken blutdrucksenkend und entlasten das Herz.
  • Ein Ungleichgewicht kann zu Bluthochdruck führen.

Glossar: Natriuretische Peptide

Natriuretische Peptide sind Hormone, die eine zentrale Rolle bei der Regulierung des Blutdrucks spielen. Sie werden hauptsächlich im Herzen produziert, insbesondere in den Herzvorhöfen. Diese Peptide helfen, den Blutdruck zu senken, indem sie die Ausscheidung von Natrium und Wasser über die Nieren fördern. Dadurch wird das Blutvolumen reduziert, was zu einer Entlastung des Herzens führt.

Es gibt verschiedene Arten von natriuretischen Peptiden, darunter das atriale natriuretische Peptid (ANP) und das B-Typ natriuretische Peptid (BNP). ANP wird in den Herzvorhöfen produziert, während BNP hauptsächlich in den Herzkammern gebildet wird. Beide Peptide wirken blutdrucksenkend, jedoch auf unterschiedliche Weise.

ANP wird freigesetzt, wenn die Herzvorhöfe gedehnt werden, zum Beispiel bei erhöhtem Blutvolumen. Es fördert die Ausscheidung von Natrium und Wasser, was den Blutdruck senkt. BNP hingegen wird bei einer Überlastung der Herzkammern freigesetzt. Es hat ähnliche Effekte wie ANP, ist jedoch besonders bei Herzinsuffizienz von Bedeutung.

Ein Ungleichgewicht in der Produktion oder Wirkung dieser Peptide kann zu Bluthochdruck führen. Bei Bluthochdruckpatienten kann die Messung der BNP-Werte helfen, den Schweregrad der Erkrankung zu bestimmen. Hohe BNP-Werte deuten oft auf eine Herzinsuffizienz hin.

Die Wirkung der natriuretischen Peptide wird durch das Enzym Neprilysin reguliert. Neprilysin baut diese Peptide ab, was ihre blutdrucksenkende Wirkung verringert. Medikamente, die Neprilysin hemmen, können daher den Blutdruck senken und die Herzfunktion verbessern.

Zusammenfassend sind natriuretische Peptide entscheidend für die Aufrechterhaltung eines gesunden Blutdrucks. Sie regulieren den Flüssigkeitshaushalt und entlasten das Herz. Ein Ungleichgewicht kann jedoch zu Bluthochdruck und Herzproblemen führen.

Es ist wichtig, bei Fragen oder Bedenken bezüglich des Blutdrucks oder der Wirkung von natriuretischen Peptiden immer einen Arzt zu konsultieren.

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