Was ist eine Myokardszintigraphie?

Die Myokardszintigraphie ist ein bedeutendes Verfahren der Nuklearmedizin, das zur Untersuchung der Herzfunktionen eingesetzt wird. In drei Phasen – Vorbereitungs-, Belastungs- und Ruhephase – erhalten Ärzte detaillierte Einblicke in die Durchblutung des Herzmuskels und können Herzkrankheiten frühzeitig erkennen. Trotz der Vorteile kann die Untersuchung Risiken wie Herzrhythmusstörungen mit sich bringen, weshalb sie stets unter medizinischer Aufsicht durchgeführt wird. Während der Ablauf einer Myokardszintigraphie dem Patienten genau erklärt wird, ist es wichtig, alle Fragen zu den Nebenwirkungen und der Vorbereitung zu klären.

Alles Wichtige über Myokardszintigraphie in Kürze:

Was ist eine Myokardszintigraphie?
Was ist eine Myokardszintigraphie?
  • Myokardszintigraphie: Es handelt sich um ein nuklearmedizinisches Verfahren, das zur Beurteilung der Herzfunktionen eingesetzt wird.
  • Ablauf einer Myokardszintigraphie: Die Untersuchung erfolgt in drei Phasen, darunter eine Belastungs- und eine Ruhephase sowie die Bildgebung durch eine Gammakamera.
  • Risiken und Nebenwirkungen: Obwohl die Myokardszintigraphie als sicher gilt, können Herzrhythmusstörungen oder allergische Reaktionen auf das radioaktive Kontrastmittel auftreten.
  • Vorbereitung: Patienten sollten nüchtern erscheinen und auf koffeinhaltige Getränke sowie Nikotin vor der Untersuchung verzichten.
  • Auswertung: Die Ergebnisse der Myokardszintigraphie geben Aufschluss über das Vorhandensein und die Schwere einer koronaren Herzkrankheit.

Was ist eine Myokardszintigraphie?

Die Myokardszintigraphie ist ein nuklearmedizinisches Verfahren, das Ihnen detaillierte Einblicke in die Funktionsfähigkeit Ihres Herzens gibt. Der Ablauf inkludiert in der Regel drei Phasen: Vorbereitung, Belastung und Ruheuntersuchung. Dabei wird Ihnen eine radioaktive Substanz injiziert, die über Herz-Kreislauf-System in den Herzmuskel gelangt. Ziel ist es zu evaluieren, ob Ihr Herz optimal durchblutet ist und ob möglicherweise Durchblutungsstörungen vorliegen. Trotz ihrer Effektivität sollte die Myokardszintigraphie nicht ohne ärztliche Aufklärung wegen potenzieller Nebenwirkungen und Risiken durchgeführt werden.

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Indikationen zur Durchführung

Die Myokardszintigraphie ist insbesondere indiziert, wenn bei Ihnen der Verdacht auf eine koronare Herzkrankheit (KHK) besteht. Diese Erkrankung kann die Durchblutung des Herzens erheblich einschränken. Darüber hinaus eignet sich die Untersuchung zur Überprüfung des Therapieerfolgs nach Eingriffen wie dem Einsetzen eines Stents. Bei intensiver körperlicher Belastung können Herzrhythmusstörungen auftreten, und daher ist eine ständige ärztliche Überwachung notwendig.

Ablauf der Untersuchung

Der Ablauf einer Myokardszintigraphie gliedert sich in drei Phasen. Zunächst erfolgt die Vorbereitung, bei der Sie nüchtern erscheinen sollten und auf koffeinhaltige Getränke sowie Nikotin verzichten müssen. In der Belastungsphase wird Ihnen während des Radfahrens eine radioaktive Substanz injiziert, die sich im Herz anreichert. Nach einer Ruhephase, in der Ihre Herzaktivität überwacht wird, folgt die Bildgebung mit einer Gammakamera, um die Blutversorgung Ihres Herzens zu analysieren. Während des gesamten Verfahrens sind die Ärzte anwesend, um mögliche Komplikationen wie Herzrhythmusstörungen sofort zu erkennen.

Risiken und mögliche Komplikationen

Die Myokardszintigraphie ist zwar ein bewährtes Verfahren, birgt jedoch einige Risiken. Während des Belastungstests kann es zu Herzrhythmusstörungen kommen, insbesondere bei Personen mit bereits bestehenden Herzerkrankungen. Die radioaktive Substanz hat in der Regel wenige Nebenwirkungen und führt selten zu allergischen Reaktionen. Dennoch ist es wichtig, vor der Untersuchung mögliche vorherige Erkrankungen sowie Angst vor der Untersuchung mit Ihrem Arzt zu besprechen. Bei Schwangeren wird von dieser Untersuchung abgeraten, um Ihre Sicherheit zu gewährleisten.

Die Rolle des behandelnden Arztes

Ihr behandelnder Arzt spielt eine entscheidende Rolle im Ablauf einer Myokardszintigraphie. Er oder sie wird die Notwendigkeit der Untersuchung anhand Ihrer Symptome und der Anamnese beurteilen. Während der drei Phasen der Szintigraphie sorgt der Arzt für Ihre Sicherheit, insbesondere wenn es um die Beurteilung von Herzrhythmusstörungen geht und mögliche Komplikationen während der Belastung zu erwarten sind. Bei Vorliegen von Angst vor der Untersuchung kann Ihr Arzt beruhigende Maßnahmen ergreifen. Vertrauen Sie auf seine Expertise, um Ihr Herzgesundheitsrisiko effektiv zu managen.

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Die Bedeutung der Ergebnisse

Die Ergebnisse der Myokardszintigraphie sind entscheidend für Ihre Gesundheitsdiagnose. Sie ermöglichen es Ärzten, die Durchblutung Ihres Herzmuskels zu bewerten und potenzielle Risikofaktoren wie die koronare Herzkrankheit zu identifizieren. Das Verfahren teilt sich in drei Phasen: Belastung, Ruhe und Bildgebung. Allergische Reaktionen sind selten, die radiologischen Risiken sind minimal, da die Strahlenbelastung gering gehalten wird. Positive Befunde können auf eine gut funktionierende Herzversorgung hindeuten und Ihnen somit Angst nehmen, während negative Resultate frühzeitige Maßnahmen zur Behandlung erfordern könnten.


Quellen:

  1. Universitätsklinikum Münster: „Perfusion, Myokardszintigraphie“. https://web.ukm.de/nuklearmedizin/diagnostik/lunge-und-herz/perfusion-myokardszintigraphie
  2. Nuklearmedizin Freiburg: „Myokardszintigraphie – Untersuchung des Herzens“. https://www.nuklearmedizin-freiburg.de/herz/
  3. MVZ Nuklearmedizin Braunschweig: „Myokardszintigraphie“. http://www.nuklearmedizin-braunschweig.de/patienteninfo/myokardszintigraphie
  4. Markwardt, Katrin: „Entwicklung und Verifizierung einer neuen Methode zur“. Ludwig-Maximilians-Universität München. https://edoc.ub.uni-muenchen.de/11435/1/Markwardt_Katrin.pdf
  5. vom Dahl, J. und Schäfer, W.: „Myokardszintigrafie: aktueller Stand“. Herzzentrum Mönchengladbach. https://www.herzzentrum-mg.de/Portals/0/Downloads/Myokardszintigraphie-aktueller%20Stand.pdf

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