Zimt bei Bluthochdruck – Wirkung und Anwendung

Zu hoher Blutdruck ist ein Leiden, welches viele Menschen betrifft. Der hohe Druck kann durch unterschiedliche Dinge entstehen. Auf Dauer ist es jedoch schädlich für die Gesundheit und für das Wohlbefinden an erster Stelle. Unterschiedliche Hausmittel haben die Eigenschaften den Körper positiv zu unterstützen und dabei zu helfen, die Probleme zu minimieren.

Ähnlich ist es mit dem Zimt. Auch dieses Gewürz bringt einige Eigenschaften mit sich mit, die nicht nur schmackhaft sind, sondern die Gesundheit auf natürliche Weise fördern können. Es müssen also nicht immer gleich Medikamente vom Arzt sein, damit Sie Ihr Wohlbefinden zurückbekommen.

Zimt bei Bluthochdruck – Wirkung und Anwendung
Zimt bei Bluthochdruck – Wirkung und Anwendung

Das Wichtigste in Kürze

  1. Zimt kann
    den Blutdruck senken
    – insbesondere bei Typ-2-Diabetes-Patienten konnte eine Senkung von 3–5 mmHg festgestellt werden.
  2. Wirkstoffe mit Einfluss – Zimt enthält Antioxidantien, ätherische Öle und Polyphenole, die entzündungshemmend wirken und die Gefäße entspannen können.
  3. Richtige Dosierung beachten – Eine übermäßige Zufuhr (über 600 mg pro Tag) kann zu Leberschäden führen, insbesondere bei Cassia-Zimt.
  4. Gesunde Lebensweise ergänzen – Eine ausgewogene Ernährung, Bewegung und der Verzicht auf Alkohol und Nikotin verstärken den Effekt.
  5. Zimt sinnvoll integrieren – Ob im Tee, Kaffee, Joghurt oder herzhaften Gerichten – es gibt viele einfache Möglichkeiten, Zimt täglich zu nutzen.

Was ist Zimt eigentlich?

Damit Sie verstehen, warum Zimt bei Bluthochdruck helfen kann, geben wir Ihnen einige Informationen zu dem Gewürz selber. So können Sie nachvollziehen, dass es sich hier nicht nur um eine kleine Stange handelt, die gerade in der Backstube sehr gerne verwendet wird.

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Bei Zimt handelt es sich um eine Baumrinde, die getrocknet wurde. Sie stammt von dem Ceylon Baum und wird bereits seit vielen Jahrhunderten von uns Menschen verwendet. Bereit im römischen Reich wurde es als Gewürz, Rauchwerk oder auch zu medizinischen Zwecken verwendet. Die Rinde selber enthält Zucker, unterschiedliche Gerbstoffe und ätherische Öle. Gerade diese vielfältigen Inhaltsstoffe sorgen dafür, dass das Gewürz in vielen unterschiedlichen Bereichen eingesetzt wird.

Zimt bei Bluthochdruck – Wann können Sie das Gewürz dafür einsetzen

Wenn Sie auf Grund von Diabetes an einem zu hohen Blutdruck leiden, dann kann Ihnen der Zimt durchaus helfen. Wichtige ist hierbei, dass Sie zum Typ 2 der Diabetes Patienten gehören. Bei anderen Typen oder auch anderen Gründen des Hochdrucks konnten bisher keine Erfolge belegt werden. Eine Studie, die insgesamt über 3 Monate ging, konnte belegen, dass der Verzehr von Zimt den diastolischen und den systolischen Wert deutlich senken konnte. Bei der Studie hat das jedoch nur bei Diabetes 2 Patienten funktioniert.

Der Erfolg war zwischen 5 und 3 mmHg. Damit ist hier zwar nur eine geringe Senkung erkannt worden, jedoch reicht dieses bereits bei vielen Patienten aus, damit sie sich besser fühlen. Wenn Sie dazu noch Ihre Ernährung anpassen und auf Giftstoffe wie Alkohol oder auch Nikotin verzichten sinkt der Bluthochdruck noch weiter. Es geht hier also um das gesamte Paket. Ausreichende Bewegung und eine Gewichtsbalance sind weitere Faktoren, die Ihnen helfen, dass der Blutdruck im normal Bereich liegt.

Zimt bei Bluthochdruck – Die Anwendung

Viele Studien und auch einige Ärzte warnen vor zu viel Zimt. Grundsätzlich stimmt das auch. Wenn Sie eine zu große Menge von dem Gewürz dauerhaft zu sich nehmen, dann kann Ihre Leber einen Schaden davontragen. Das passiert aber einer täglichen Menge von ca. 600 Gramm. Soviel ist jedoch nicht nötig, damit Zimt sich positiv auf Ihre Gesundheit auswirkt. Wie bei fast allen Dingen kommt es hier auf die Menge drauf an.

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Welche Zimt-Sorte ist die beste Wahl?

Nicht jeder Zimt ist gleich! Es gibt zwei Hauptsorten:

  1. Ceylon-Zimt (Cinnamomum verum) – Enthält weniger Cumarin und gilt als die gesündere Variante.
  2. Cassia-Zimt (Cinnamomum cassia) – Enthält mehr Cumarin, das bei hoher Dosierung Leberschäden verursachen kann.

Für eine langfristige Anwendung wird Ceylon-Zimt empfohlen, da er eine bessere Verträglichkeit aufweist. In vielen Supermärkten wird jedoch meist Cassia-Zimt verkauft. Wer Zimt regelmäßig konsumieren möchte, sollte daher gezielt auf die Bezeichnung „Ceylon-Zimt“ achten.

Zimt bei Bluthochdruck – Verzehrempfehlung

Den Zimt müssen Sie natürlich nicht pur zu sich nehmen. Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten. Nutzen Sie das Gewürz zum Bespiel in Ihrem Kaffee oder einem Tee. Auch in Gebäck oder Kuchen passt es sehr harmonisch hinein.

Sie können so Ihre tägliche Nachmittagsmahlzeit mit einem Zimtkuchen in Ihre Routine aufnehmen. Auch bei manchen Fleischsorten oder auch Eintöpfen macht sich diese Zutat aus der Natur sehr gut. Sie werden bereits nach einigen Wochen merken, dass sich etwas verändert. Zimt bei Bluthochdruck kann viel bewirken.

So kann man Zimt in den Alltag integrieren

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, Zimt in die tägliche Ernährung einzubauen:

  • Morgens im Kaffee oder Tee: Ein halber Teelöffel sorgt für ein würziges Aroma.
  • Im Müsli oder Joghurt: Passt ideal zu Haferflocken und sorgt für einen süßen Geschmack ohne Zucker.
  • In herzhaften Gerichten: Zimt wird traditionell in orientalischen Gerichten mit Lamm oder Hähnchen verwendet.
  • In Smoothies: Besonders lecker in Kombination mit Banane und Mandelmilch.
  • In selbstgemachten Energieriegeln: Mit Haferflocken, Nüssen und Honig.

Schon nach wenigen Wochen kann sich ein positiver Effekt auf den Blutdruck bemerkbar machen.

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Fazit

Zimt ist ein vielseitiges Gewürz mit potenziell blutdrucksenkender Wirkung – besonders bei Typ-2-Diabetes-Patienten. Wichtig ist, auf die richtige Dosierung und die Zimt-Sorte zu achten. In Kombination mit einer gesunden Lebensweise kann Zimt eine sinnvolle Ergänzung zur Blutdruckregulation sein.


Quellen:

  1. Zentrum der Gesundheit: „Heilpflanzen bei Bluthochdruck“
    https://www.zentrum-der-gesundheit.de/krankheiten/herz-kreislauf-erkrankungen/bluthochdruck-uebersicht/heilpflanzen-bluthochdruck
  2. Zentrum der Gesundheit: „Lebensmittel, die den Blutdruck senken“
    https://www.zentrum-der-gesundheit.de/krankheiten/herz-kreislauf-erkrankungen/bluthochdruck-uebersicht/lebensmittel-gegen-bluthochdruck
  3. BARMER: „Zimt – ist er täglich gesund?“
    https://www.barmer.de/gesundheit-verstehen/leben/ernaehrung/zimt-gesund-1142270

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