Kann niedriger Blutzucker hohen Blutdruck verursachen?

Niedriger Blutzucker, auch bekannt als Hypoglykämie, ist definiert als Blutzuckerspiegel von 70 Milligramm pro Deziliter (mg/dL) oder weniger. Zu den Symptomen eines niedrigen Blutzuckerspiegels gehören Müdigkeit, Schwitzen und Kribbeln auf den Lippen. Hoher Blutdruck, auch Hypertonie genannt, kann ebenfalls ein Anzeichen für niedrigen Blutzucker sein.

Unterzuckerung ist besonders häufig bei Menschen mit Typ-1-Diabetes, bei dem die Bauchspeicheldrüse wenig oder kein Insulin produziert.1 Sie kann aber auch bei Menschen mit Typ-2-Diabetes auftreten, die Insulin oder bestimmte Medikamente einnehmen.

Niedriger Blutzucker kann den Blutdruck erhöhen

Unser Körper erhält seine Energie, um richtig zu funktionieren, aus Glukose, die in den Kohlenhydraten enthalten ist, die wir mit der Nahrung aufnehmen. Insulin ist dafür verantwortlich, die Glukose aus dem Blutkreislauf in die Zellen zu transportieren, wo sie zur Energiegewinnung genutzt wird.

Wenn unser Blutzuckerspiegel niedrig ist, versucht unser Körper, wichtige Organe funktionsfähig zu halten, indem er verschiedene Veränderungen hervorruft, einschließlich eines Anstiegs der Herzfrequenz und des peripheren systolischen Blutdrucks (der Blut und Nährstoffe zurück in Richtung Lunge und Herz drückt).3 Er senkt auch den zentralen Blutdruck (der Blut und Nährstoffe vom Herzen weg zu den Gliedmaßen und kleineren Blutgefäßen drückt).

Langfristige Auswirkungen von niedrigem Blutzucker

Wiederholte Episoden von niedrigem Blutzucker können dauerhafte Veränderungen des Blutdrucks verursachen und das Risiko von Bluthochdruck bei Menschen mit Diabetes erhöhen. Niedriger Blutzucker kann auch zu langfristigen kognitiven (geistigen) Veränderungen, Herzrhythmusstörungen und Herzinfarkten führen.4

Bluthochdruck ist der häufigste Risikofaktor für einen Schlaganfall.5 Es ist auch bekannt, dass er das Risiko für Hirn-, Herz- und Nierenprobleme erhöht. Auch Organschäden und kognitive Funktionsstörungen können auftreten. Bleibt der Bluthochdruck also unbehandelt, können schwerwiegende Ereignisse wie Schlaganfall, Herzinfarkt, Nierenversagen und Demenz auftreten.

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Bluthochdruck bewirkt, dass die Arterienwände einen unhaltbaren Druck erfahren, was dazu führt, dass das Herz härter arbeiten muss, um Blut zu pumpen.7 Dies kann den Herzmuskel schädigen.

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Eine kleine Studie mit 22 Menschen mit Typ-1-Diabetes brachte niedrigen Blutzucker mit hohem Blutdruck in Verbindung und fand heraus, dass Hypoglykämie mit der Zeit zu Bluthochdruck führen kann.

Symptome von Bluthochdruck

Kurzfristiger Bluthochdruck, der durch niedrigen Blutzucker verursacht wird, kann die Herzfrequenz erhöhen.

Abgesehen davon wird Bluthochdruck in der Regel nicht von Warnzeichen oder Symptomen begleitet.9 Der einzige Weg, um zu wissen, ob Sie Bluthochdruck haben, ist, ihn zu überwachen.

Wie man niedrigen Blutzucker vermeidet

Hier sind einige Tipps zur Vermeidung von niedrigem Blutzucker:

  • Nehmen Sie regelmäßige Mahlzeiten und eine ausgewogene Ernährung zu sich.
  • Nehmen Sie gesunde Zwischenmahlzeiten mit.
  • Lernen Sie, wie man ein Gerät zum Messen des Blutzuckers zu Hause benutzt, oder fragen Sie Ihren medizinischen Betreuer um Rat.
  • Führen Sie ein Ernährungstagebuch, das Ihnen helfen kann, Ihre Auslöser zu erkennen und Ihre Ernährung entsprechend anzupassen.
  • Manchmal tritt eine Unterzuckerung auch dann auf, wenn Sie versuchen, sie zu vermeiden. Daher ist es eine gute Idee, Traubenzuckertabletten oder andere schnell wirkende Kohlenhydrate, wie eine halbe Banane oder ein paar Esslöffel Rosinen, mit sich zu führen.

Die 15-15-Regel kann Ihnen helfen, Ihren Blutzucker langsam zu erhöhen. Dabei essen Sie 15 Gramm (g) schnell wirkende Kohlenhydrate und überprüfen Ihren Blutzuckerspiegel nach 15 Minuten. Wenn Ihr Blutzucker nicht innerhalb von 15 Minuten auf die Kohlenhydrate anspricht, wiederholen Sie die Schritte, bis Ihr Blutzucker im Zielbereich liegt. Es kann notwendig sein, Ihren Arzt anzurufen oder sofort medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn Sie Ihren Blutzucker nicht unter Kontrolle bringen können.

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Die Vorbeugung von niedrigem Blutzucker ist ein wichtiger Teil der Vorbeugung von Bluthochdruck, aber es ist nicht die einzige Möglichkeit. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über spezielle Risikofaktoren, die sich auf Ihren Umgang mit Blutzucker und Blutdruck auswirken können.

Bluthochdruck: Wie Sie frieren und zittern als Symptome erkennen

FAQ

Hat man bei Unterzucker hohen Blutdruck?

Nein, bei Unterzucker tritt normalerweise kein hoher Blutdruck auf.

Hypoglykämie, auch als Unterzuckerung bezeichnet, ist ein Zustand, bei dem der Blutzuckerspiegel im Körper zu niedrig ist. Dies kann verschiedene Ursachen haben, wie zum Beispiel zu viel Insulin, zu wenig Nahrungsaufnahme oder übermäßige körperliche Aktivität. Bei einer Hypoglykämie treten in der Regel Symptome wie Zittern, Schwitzen, Herzklopfen und Unruhe auf. Diese Symptome können zwar als unangenehm empfunden werden, führen jedoch normalerweise nicht zu einem hohen Blutdruck.

Tatsächlich kann Hypoglykämie in einigen Fällen zu einem vorübergehend niedrigeren Blutdruck führen, da der Körper versucht, den Blutzuckerspiegel zu erhöhen, indem er die Blutgefäße enger macht. Dies kann zu einem vorübergehenden Anstieg des Blutdrucks führen. Langfristig ist jedoch ein hoher Blutdruck nicht typisch für Hypoglykämie.

Es ist wichtig zu beachten, dass hoher Blutdruck (Hypertonie) in der Regel mit anderen Faktoren wie schlechter Ernährung, Übergewicht, genetischer Veranlagung und mangelnder körperlicher Aktivität in Verbindung steht. Wenn Sie Bedenken hinsichtlich Ihres Blutdrucks haben, sollten Sie dies mit Ihrem Arzt besprechen. Eine Hypoglykämie sollte separat behandelt und kontrolliert werden.

Was passiert, wenn der Blutzucker zu niedrig ist?

Wenn der Blutzucker zu niedrig ist, kann dies zu verschiedenen Symptomen führen.

Ein zu niedriger Blutzuckerspiegel, auch bekannt als Hypoglykämie, tritt auf, wenn der Körper nicht genügend Glukose hat, um seine Energiebedürfnisse zu decken. Dies kann verschiedene Ursachen haben, einschließlich übermäßiger Insulinproduktion, unzureichender Nahrungsaufnahme oder übermäßiger körperlicher Aktivität. Die Symptome einer Hypoglykämie können von Person zu Person variieren, können jedoch folgende umfassen:

1. Zittern und Schwitzen:

Eine der häufigsten Symptome von Hypoglykämie ist Zittern, insbesondere an den Händen. Dies wird oft von starkem Schwitzen begleitet.

2. Herzklopfen und Unruhe:

Ein schneller Herzschlag und ein Gefühl von Unruhe können auftreten, wenn der Blutzucker zu niedrig ist.

3. Verwirrung und Reizbarkeit:

Eine Hypoglykämie kann auch geistige Verwirrung, Reizbarkeit und Schwierigkeiten beim Denken und Konzentrieren verursachen.

4. Müdigkeit:

Ein niedriger Blutzuckerspiegel kann zu plötzlicher Müdigkeit und Schwäche führen.

5. Schwindel und Benommenheit:

Schwindel und ein Gefühl der Benommenheit sind weitere häufige Symptome von Hypoglykämie.

6. Kopfschmerzen:

Einige Menschen berichten auch von Kopfschmerzen bei niedrigem Blutzucker.

7. Sehstörungen:

Verschwommenes Sehen oder andere Sehstörungen können auftreten.

8. Hunger:

Intensiver Hunger ist ein weiteres häufiges Anzeichen für Hypoglykämie.

Es ist wichtig zu beachten, dass unbehandelte Hypoglykämie schwerwiegend sein kann und in extremen Fällen zu Bewusstlosigkeit und Krampfanfällen führen kann. Daher ist es wichtig, sofort Maßnahmen zu ergreifen, um den Blutzucker zu erhöhen, wenn Sie Symptome einer Hypoglykämie bemerken. Dies kann durch das Essen von kohlenhydratreichen Lebensmitteln wie Traubenzucker, Fruchtsaft oder Süßigkeiten erreicht werden.

Wenn Sie regelmäßig unter Hypoglykämie leiden oder die Symptome schwerwiegend sind, sollten Sie dies mit Ihrem Arzt besprechen. Ihr Arzt kann Ihnen helfen, die Ursache Ihrer Hypoglykämie zu ermitteln und eine angemessene Behandlung zu empfehlen.

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